Ankündigung:Meine Ahnen im Ravensberger Land

von Silke Sewing

Im frühen Mittelalter prägten Frauenklöster die geistliche Herrschaft in Schildesche, später auch in Herford. Meine Ahnen lebten seit Jahrhunderten im Ravensberger Land in Abhänigigkeit zur geistlichen und weltlichen Grundherren und Grunddamen - bis revolutionäre Umwälzungen stattfanden. Die Sewings zogen mit Napoleon nach Russland. Die Bevölkerung explodierte, es gab nicht genügend Land für alle. Auch wütete, wie in Irland, Mitte des 19. Jahrhunderts die Kartoffelfäule. Die Textilindustrie wurde Ende des 19. Jahrhunderts groß im Bielefelder Raum, aber die Vorfahren machten sich auf ins Ruhrgebiet, wo man die Höfe der Vorfahren im Ravensberger Land hinter sich ließ.

Ein Wanderprediger aus dem Wilden Westen?

Nein, es handelt sich hier um Caspar Henrich Böker aus der Bauernschaft Schildesche (heute ein Ortsteil von Bielefeld), den Vater von Johanne, der Frau von Wilhelm Sewing. Johanne und Wilhelm Sewing sind Ende des 19. Jahrhunderts ins Ruhrgebiet ausgewandert. 

CASPAR BÖKER

bildete als Familienmitglied das Scharnier zwischen den Familien Sewing in Babenhausen und Althoff in Niederjöllenbeck.

DIE HÖFE

Viele der Ahninnen und Ahnen saßen auf prachtvollen, uralten Höfen des Ravensberger Landes. Es geschah oft, dass jüngere Männer in den Hof einheirateten und den Namen der Frau annahmen. 

ERBSCHLEICHER?

Obwohl Caspars Frau 13 Jahre älter war, war es wohl echte Liebe. Ein Jahr nach der Heirat wurde meine Urgroßmutter, Johanne, geboren.

DEN IRREN BLICK

hat zum Glück keiner aus unserer Familie geerbt.

er-scheint 2023

Jahrhunderte an einem Fleck - dann Auswanderung ins Ruhrgebiet

Johanne und Wilhelm Sewing waren Seidenweberin und Damastweber in Bielefeld. Sie sind Ende des 19. Jahrhunderts ins Ruhrgebiet ausgewandert und bekamen 7 Söhne. Wilhelm arbeitete als Werkzeug-Einrichter im Bergbau in Unna-Massen. 

Eine Befreiung aus alten Abhängigkeiten.

Silke Sewing

forscht über ihre Ahnen in Bielefeld und Herford. Seitdem Großonkel Heinrich ihr ein akkurat geführtes Album gab, in dem mit Tinte der Stammbaum der Familien Sewing und Gieselmann eingetragen war, hat sie die Ahnenforschung nicht mehr losgelassen. Heute besucht sie Ahnenforschungsplattformen im Internet und ist dort virtuell Verwandten begegnet, die aktiv einen Teil zum großen Familien-Puzzle beigetragen haben.


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